Handballmanie - Handballtraining aus der Praxis

Handball: Sammlung von Aufwärmübungen für ein E-Jugend-Trainig

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In der nachfolgenden Sammlung sollen einige Übungen in Kurzform dargestellt werden, die zur Erwärmung in einem Kindertraining gemacht werden können. Ball prellen / Linienlauf

  1. Linienlauf / Ball prellen
    Die Kinder prellen durch die Halle, dürfen sich jedoch nur auf den in der Halle befindlichen Linien bewegen. Durch Variantionen der Laufrichtung (rückwärts, vorwärts, seitwärts) wird während dem Prellen ebenfalls eine kleine Kooridinationsübung eingefügt.
  2. Basketball / Prellen
    Die Kinder prellen im Kreis durch die Halle und versuchen, an jedem Basketballkorb, an dem sie vorbeikommen, in den Korb zu werfen. Hier können ebenfalls durch Variationen die Bewegungsschulung gefördert werden
  3. Parteiball
    Zwei Mannschaften. In einem kleinen Spielfeld versuchen die Mannschaften eine vorgegebene Anzahl von Pässen zu erzielen, ohne das die gegnerische Mannschaft den Ball berührt. Bei Foul zählen die bisherig gemachten Pässe weiter.
  4. Königball
    Zwei Mannschaften. Ein Spieler jeder Mannschaft wird als König ausgewählt. Der König steht auf einem Podest, von dem er sich nicht runter bewegen darf. Ziel ist es, dass jede Mannschaft Ihrem König den Ball zukommen lässt, damit dieser den Ball in ein vorgegebenes Ziel wirft. Der König wird nach jedem Punktgewinn ausgewechelt, damit alle Kinder in Bewegung kommen.
  5. Lauf-/Prell-Parkur
    Es werden mehrere kleine Stationen mit verschiedenen Prellübungen aufgestellt. Die Kinder können sich diese Übungen frei aussuchen.
    Beispiele:
    – Die Kinder gehen über eine Turnbank und prellen den Ball auf dem Boden
    – Die Kinder prellen statt mit dem Handball, mit einem Tennisball.
    – Zurücklegen einer vorgegebenen Strecke mit zwei Handbällen.
    – Laufparkur mit kleinen Hindernissen. Während der Überquerung der Hindernisse prellen die Kinder weiter.

Handball Trainingseinheit E-Jugend

Ziel dieser Trainingseinheit:

Diese Trainingseinheit ist darauf ausgelegt, dass die Kinder lernen den Ball zu beherrschen und dies auch in schwierigeren Situationen. Die Kinder sollen darauf vorbereitet werden, den Ball im laufen / rennen zu verarbeiten, d. h. zu fangen, prellen und zu werfen, möglichst ohne technischen Fehler.

  1. Prellend durch die Halle:
    Jedes Kind hat einen Ball und tippt mit dem Ball durch die Halle. Das besondere daran ist, dass die Kinder sich nur auf den Linien bewegen dürfen. Während des „Linienlaufs“ werden verschiedene Übungen durchgeführt, wie z.B. Ball mir links / rechts prellen, Ball rollen, Ball mit beiden Händen gleichzeitig prellen, Seitstep-Lauf mit Prellen, Rückwärtslaufen mit Ball. Ziel ist es, dass die Kinder möglichst wenig den Ball verlieren und somit ihr Ballgefühl stärken.
    Ebenfalls können leichte Kräftigungsübungen, wie z.B. auf Zehenspitzen laufen und Ball zur Hallendecke strecken eingebaut werden.
    Dauer: 10 Min.
  2. Wurfarm aufwärmen – Zwei Kinder gehen mit einem Ball zusammen und passen sich die Bälle zu. Verschiedene Wurfvariationen (Beidhändig über den Kopf, Brustpass, Sprungwurfpass etc.) sollten hier eingebaut werden.
    Dauer: 5 – 8 Min.
  3. Wettbewerb auf Zeit – Prellen und passen
    Die Kinder die bereits gemeinsam Ihren Wurfarm aufgewärmt haben, stellen sich im Abstand von ca. 10 Metern auf. Zur Orientierung können hier auch Linien auf dem Hallenboden genommen werden. Ein Kind startet prellend in Richtung seinem Partner, umkreist diesen und prellt wieder zur Startposition zurück. Sobald er diese erreicht hat, wirft er seinem gegenüber den Ball zu. Sobald dieser den Ball hat, startet dieser ebenfalls mit dem gleichen Lauf. Sieger ist, wer diese Übung als erstes x mal wiederholt ist. Zur Übersicht, können sich die Kinder auf den Boden setzen, sobald diese die Übung absolviert haben.
    Dauer: 5 – 8 Minuten
  4. Torhüter aufwärmen
    Anschließend wird gemeinsam der/die Torhüter:innen aufgewärmt.
    Dauer: 5 Minuten
  5. Freies Werfen
    – Freies Werfen auf das Tor
    – Freies Werfen, mit Körpertäuschung vor Torabschluss
    (Darauf achten, dass die Körpertäuschung richtig ausgeführt wird)
    Dauer: 10 Minuten
  6. Tempogegenstoß – Training
    Die Kinder stellen sich einer Ecke des Spielfeldes auf und sollen ein Tor auf der anderen Hallenseite werfen. Etwa bei ca. 15 Metern positioniert sich ein Trainer, der von den Kindern aus der Ecke heraus angespielt wird. Die Kinder werfen dem Trainer den Ball und beginnen am Trainer vorbei zu sprinten. Dieser wirft den Kindern den Ball in den Lauf, so dass diese die Möglichkeit haben, den Ball richtig zu verarbeiten.
    Je nach Fähigkeiten des Kindes, kann dieses direkt vom Trainer angespielt werden, ohne das der Ball vorher den Boden berührt. Bei schwächeren Kindern kann der Ball den Boden berühren, so dass dieser auch richtig aufgenommen werden kann. Ziel ist es ein Tor zu erzielen.
    Variation: Bei vielen Kindern kann diese Übung auch auf die andere Seite gespiegelt werden, so dass ein „Rundlauf“ entsteht.
    Dauer: 15 Minuten
  7. Abschluss-Spiel
    Zum Abschluss wird noch ein Handball – Spiel durchgeführt.

Es ist darauf zu achten, dass zwischen den Übungen ausreichend Trinkpausen gemacht werden, da diese Einheit für die Kinder recht laufintensiv ist.

Handball-Spielform: Mattenball

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Bei diesem Spiel geht es darum, dass die Kinder lernen im Spiel die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und das in einer Spielform.

Bildet zwei Teams. Weiterhin werden vier einzelne Bodenmatten benötigt, von denen jeweils zwei pro Seite ausgelegt werden. Ziel des Spiels ist es, dass das Ballbesitzende Team versucht, den Ball auf den Matten der Gegnerteams abzulegen. Achtet darauf, dass diese Spielform ohne Prellen durchgeführt wird. Dies führt dazu, dass mehr Bewegung ins Spiel kommt und die Kinder sich ihrer Deckung entziehen müssen, um anspielbereit zu sein. Je nach Größe der Mannschaften, kann das Spielfeld auf die Hälfte bzw. auf ein Drittel der Halle verkleinert werden (wie im Bild dargestellt).

Spielform-Mattenball
So ähnlich könnte der Aufbau beim Mattenball aussehen.

Die Mannschaft, die sich in der Abwehr befindet lernt hier die erste Spielform der Manndeckung kennen. Aufgabe ist es, dass die Kinder nicht, wie früher einfach dem Ball hinterher rennen, sondern ihren Gegenspieler zu bewachen und hierbei den Ball nicht aus den Augen zu verlieren.

Körpertäuschung beim Handball spielerisch lernen

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Das erlernen einer Körpertäuschung für Kinder bringt eine komplexe Schrittfolge mit sich. Hinzu kommt, dass gleichzeitig der Ball verarbeitet werden muss.
Bevor diese komplexe Abfolge erlernt wird, macht es Sinn, dass die Kinder zuerst die Bewegung der Körpertäuschung beim Handball spielerisch lernen. Was die Kinder nicht wissen ist die Tatsache, dass Sie die Bewegung bereits schon kennen.

Übung zum spielerischen lernen der Körpertäuschung

Beim „Fangen-Spielen“ nutzen die Kinder die Bewegung der Körpertäuschung vollautomatisch. Die Kinder versuchen dem Fänger aus dem Weg zu gehen und täuschen hierbei einen anderen Laufweg vor. Damit sich diese Bewegung festsetzt, gehen immer zwei Kinder zusammen. Diese werden gegenüber, jeweils auf Spielfeldrand aufgestellt. Ein Kind wird als Fänger eingeteilt und ein Kind wird gefangen. Durch ein Startzeichen des Trainers / Trainerin laufen die Kinder aufeinander zu.

Ziel des Spiels zum spielerischen lernen der Körpertäuschung

Das zu fangende Kind muss hierbei versuchen auf der gegenüberliegende einen vorgegebenen Korridor zu erreichen, ohne das er vom Fänger am Oberkörper berührt wird. Sobald das Kind den Korridor erreicht hat, darf er nicht mehr gefangen werden.

Eine Verschärfung des Spiels kann geschaffen werden, in dem den Kindern ein Ball gegeben wird und das Spiel prellend durchgeführt werden muss.

Sprungwurf spielerisch lernen

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Problemstellung: Die Kinder im Alter von 6 – 8 Jahren haben oftmals koordinative Probleme beim Sprungwurf den richtigen Fuß zu nutzen. Hierdurch kommen Fehler zustande, wie das z.B. über den falschen Fuß geworfen wird. Prell- oder Schrittfehler gehören ebenfalls zum Fehlerbild. Die folgende Handball-Übung bzw. das Spiel soll eine Übungsform darstellen, wie Kinder den Sprungwurf spielerisch lernen können.

Material: 3 St. Turnbänke / ausreichend Bälle

Spielform zum spielerischen lernen eines Sprungwurfes

Die Turnbänke werden in gleicher Höhe, in ungefähr 3 bis 5 Meter Abstand (je nach Wurstärke der Kinder), voneinander aufgestellt. Auf die mittlere Bank werden Pylonen oder auch Bälle (als Abwurfziel) aufgestellt. Weiterhin werden aus den zur Verfügung stehenden Spielern zwei gleich starke Teams gemacht, die sich jeweils hinter den äußeren Bänken aufstellen. Jedes Kind hat ein Ball.

Ziel des Spiels ist es spielerisch den Sprungwurf zu lernen. Dafür sollen die Kinder mit einem Sprungwurf, die Wurfziele, die auf der mittleren Bank stehen abwerfen. Es muss darauf geachtet werden, dass der Sprungwurf ohne Anlauf, von der Bank aus, durchgeführt wird. Die Kinder müssen sich hinter der Bank platzieren und ihren Sprungfuß auf der Bank aufstellen. Aus dieser Position drücken die Kinder sich direkt in den Sprung und lernen hierdurch auch das gleichzeitige werfen, während dem Sprungwurf.

Sprungwurf spielerisch lernen

Nach dem alle Wurfziele von der Bank abgeschossen wurden, wird gezählt wie viele „Ziele“ jeweils auf der Seite der Mannschaften gelandet sind. Die Mannschaft, die am wenigsten Wurfziele auf Ihrer Seite liegen hat, erhaltet einen Punkt.

Das Spiel kann dann mehrmals wiederholt werden.

Spieldauer: 10 – 15 Minuten

Hinweis: Dieses Spiel beansprucht die Oberschenkelmuskulatur der Kinder. Hierdurch kann in dem Alter auch gerne ein Muskelkater am nächsten Tag auftreten. Daher sollte diese Übung mit Maß eingesetzt werden.

Handball Trainingseinheit Bambini / Mini 01

  1. Aufwärmen (ca. 10 Minuten)

Zum Aufwärmen wird zur Musik quer durch die Halle gelaufen. Mit der Musik werden spielend einige Übungen gemacht, die die Kinder machen müssen, wie z. B. Strecken, Bücken, sich drehen, stampfen. Ein gutes Lied hierfür ist das Kinderlied 1, 2, 3 im Sauseschritt.

Ziel ist es, das die Kinder Ihre Körper in Bewegung bringen. Alternativ kann auch ein Fangspiel „Abwerfen“ oder „Schwänzlefangen“ gespielt werden.

2. Bewegungsspiel zum Fangen und Werfen (Putzfrauenspiel) (5-8 Minuten)

Vor einen bestimmten Bereich in der Halle, z. B. den 7 m Kreis wird eine Turnbank gestellt. In den kleinen Bereich positionieren sich die Trainer mit allen Bällen. Die Trainer nehmen die Rolle der „Dreckmonster“ ein und schleudern den „Dreck“ (die Bälle) quer in die Halle. Die Kinder müssen die Bälle in den Bereich der „Dreckmonster“ zurückwerfen. Wenn alle Bälle gleichzeitig wieder im Bereich der Dreckmonster sind, haben die Kinder gewonnen. Hier kann auch beliebig durchgewechselt werden.

3. Trinkpaus (3-5 Minuten)

4. Wurfparkur (mit Puzzle) (ca. 20 Min)

Die Kinder durchlaufen den Parkur.

  • Über Bank ziehen – im Slalom um Pilonen laufen und versuchen zu Prellen – anschließend Torwurf
  • Durch Ringe hüpfen, anschließend über ein Hindernis springen, unter einen Hindernis unten durch krabbeln -> Torwurf.
  • um die Wartezeit der Kinder zu verkürzen werden verschiedene Puzzlestationen aufgestellt

5. Abschlussspiel (ca. 10 – 15 Minuten)

Da Kinder auch gerne in den Wettbewerb treten, werden Abschlussspiele in Kleingruppen 3 vs. 3 durchgeführt.

Hier könnt Ihr die komplette Trainingseinheit downloaden. Ich habe bewusst die Word-Version bereitgestellt, damit Ihr eure Ideen ins Training noch mit einbringen könnt.

Download – Trainingseinheit

Aufwärmen und Koordination für die Kleinen

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In dieser Einheit geht es um eine einfache Methode Koordinationsübungen spannend für Kinder im Bambini-/Minialter zu gestalten.

Bei den Kindern geht es mit Sicherheit nicht um die Vorbereitung auf einen Wettkampf. Von daher darf eine kleine Aufwärm-Einheit auch gerne mit viel Phantasie gestaltet werden. Die Kinder sollen mit Spaß Ihrem Bewegungsdrang folgen und vielleicht spielend auch dabei ein paar koordinative Übungen vollziehen.

Koordinationsübung spannend gestalten

Aber wie kann das gestaltet werden? Oftmals sind einfache Aufwärmübungen, wie z. B. das Armkreisen, für Kinder im dritten oder vierten Lebensjahr, eine Koordinationsübung. Wie kann jetzt bei einer solchen Übung der Spaß an der Bewegung bei den Kindern hervorgerufen werden? Einmal scharf nachdenken! Genau: Kinder haben eine blühende Phantasie. Sie können sich viel schneller als Erwachsene in gegebene Situationen reinversetzen. Jeden Tag, wenn die Kinder am Spielen sind, sind sie immer wieder ein anderes Tier. Mal ein Hund, mal eine Katze und mal ein Dino.

Wenn man sich diesem Fakt bewusst ist, sollte es einfach sein ein paar Koordinations-/Aufwärmübungen in eine spannende und lustige Trainingseinheit zu verwandeln.

Nachfolgend eine Geschichte, wie diese im Training durchgeführt werden kann. In den eckigen Klammern [ ], sind die Übungen beschrieben. Bitte denkt daran, dies soll als Inspiration dienen und kann beliebig nach eigenen Vorstellungen geändert werden.

Einmal mit den Kindern um die Welt

Stellt euch alle mal vor, jeder von uns hat jetzt ein Pferd und wir sind alle Reiter, die gemeinsam eine Reise machen. Als erstes reiten wir gemeinsam nach Afrika. [wir galoppieren gemeinsam ca. 30 – 45 Sekunden durch die Halle]. Auf einmal sieht der Trainer einen Löwen. Wir müssen leise, damit der Löwe uns nicht bemerkt vom Pferd absteigen und schleichen uns langsam an den Löwen heran [Alle müssen versuchen ganz leise in der Halle zu laufen, so dass beim Auftreten keine Geräusche entstehen]. Danach reiten wir weiter durch die Halle [galoppieren] bis wir einen Elefanten sehen. Jetzt schleichen wir uns nicht an, sondern wir sind selber Elefanten [Wir machen die berühmte Elefantenhaltung und stampfen durch die Halle]. Danach läuft uns eine Giraffe entgegen und wir versuchen der Giraffe den Hals zu streicheln [Damit dies gelingt, macht sich jeder so groß wie möglich und geht durch auf den Zehenspitzen durch die Halle]. Danach reiten wir weiter bis ans Meer. Dort läuft uns ein Krebs über den Weg, der sich nur seitwärts bewegt. Natürlich sind wir nun auch Krebse [und bewegen uns im Seitgalopp weiter]. Anschließend steigen wir wieder auf unsere Pferde und reiten nach Hause.

Variante Handballspezifisch

Wer jetzt noch etwas spezifischer die Übungen durchführen will, gibt den Kindern einfach einen Ball in die Hand. So haben diese immer einen Ball dabei und können somit bei diesen Übungen etwas Ballgefühl aufbauen.

Tierspiel – Parkour

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Beschreibung

In der Halle werden verschiedene Stationen aufgebaut, bei denen verschiedenste Übungen / Fortbewegungsformen mit Ball durchgeführt werden sollen. Damit die Kinder sich einfacher mit den verschiedenen Fortbewegungsformen identifizieren können, wird am Beginn jeder Station ein Bild eines Tieres ausgelegt. Die Kinder sollen sich anhand der Tiere orientieren können, wie sie sich fortbewegen sollen.

Beispiel 1. Station: Känguru: Die Kinder springen, wie ein Känguru, beidbeinig vorwärts.

Beispiel 2. Station: Pferd: Die Kinder galoppieren, wie ein Pferd, im Slalom zwischen Pilonen durch.

Beispiel 3. Station: Katze: Die Kinder balancieren, wie eine Katze auf einem Dach, auf einer Turnbank entlang.

Beispiel 4. Station: Schlange: Die Kinder kriechen, wie eine Schlange, unter einer Turnbank drunter durch.

Beispiel 5. Station: Vogel:: Die Kinder fliegen im Slalom, wie ein Vogel, zwischen Pilonen hindurch.

Wichtig hierbei: Die Kinder sollen bei den Übungen immer ein Ball in den Händen halten. So lernen Sie recht einfach, in verschiedenen Situationen, den Ball zu greifen.

Am Ende jedes Parcours sollte natürlich auch immer ein Torwurf mit eingebaut werden.

Ziel der Übungen:

Die Kinder lernen spielerisch verschiedene Griffvarianten des Balls. Beim Pferdegalopp darf der Ball durchaus unter den Arm „geklemmt“ werden, während der Ball beim kriechen wiederum anders gehalten werden muss. Bei der Fortbewegung als Vogel, halten die Kinder die Bälle, wie es beim Handball üblich ist, bereits mit einer Hand, ohne das sie das bewusst tun.

Benötigte Materialien 

Pilonen für den Slalomlauf

Turnbänke zum balancieren / kriechen

Bälle (immer ein Ball pro Kind)

Zeichnungen der Tiere, damit die Kinder wissen, wie sie sich fortbewegen sollen.

Vorlagen können hier heruntergeladen werden.

Zeit:

15-25 Min. (je nach Parkourgröße)

Alter:

3-8 Jahre

Putzfrauenspiel

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Beschreibung

Ein Teil der Halle wird z.B. mit Turnbänken „abgeriegelt“. In dem abgeriegelten Bereich werden alle zur Verfügung stehenden Handbälle gelegt. Die Kinder platzieren sich außerhalb dieses Bereichs, die Trainer innerhalb.

Die Kinder werden nun zu „Putzfrauen“ bzw. „Putzmänner“, weil die Trainer alle Handbälle aus Ihrem Bereich in die Halle werfen. Die Aufgabe besteht nun darin, alle Bälle in den abgetrennten Bereich zurückzubringen. Die Kinder haben dann gewonnen, wenn alle Bälle, zum gleichen Zeitpunkt, im in den abgetrennten Bereich zurückgebracht wurden. Die Trainer sollen hierbei die Bälle nicht nur „blind“ in die Halle werfen, sondern auch dafür sorgen, dass alle Kinder einen Ball bekommen und diesen zurück werfen können.

Variante:

Verkehrte Rollen à Trainer = Putzfrauen/männer

Ziel der Übungen:

Aufwärmen in Spielform, Bewegung und Werfen mit Ball

Benötigte Materialien 

2x Turnbänke; Bälle

Zeit:

Ca. 10 – 15 Min

Alter:

3-8 Jahr

Fischer, wie tief ist das Wasser

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Beschreibung

Aus der Gruppe wird ein Teilnehmer benannt, der die Rolle des Fischers übernimmt. Der Fischer stellt sich auf die eine Seite des Spielfeldes, die übrigen Teilnehmer auf die andere. Der Abstand zwischen dem Fischer und der Gruppe kann individuell gewählt werden. Jeder hat aber immer einen Ball in der Hand. Die Gruppe ruft nun im Chor: ”Herr Fischer, Herr Fischer, wie tief ist das Wasser?” Der antwortet zum Beispiel: „8 Meter tief!” Nun fragen die anderen: ”Und wie kommen wir da rüber?” Nun lässt sich der Fischer eine ungewöhnliche Art einfallen, wie man den Abstand überwinden kann, z.B. rückwärts laufend, vorwärts auf einem Bein, auf allen Vieren, rollend, Krebsgang u.s.w. Sobald er die „Fortbewegungsart“ genannt hat, setzen sich alle in Bewegung – auch der Fischer muss versuchen, auf die von ihm genannte Weise die Strecke zurückzulegen. Während alle versuchen, das andere Ufer zu erreichen, versucht der Fischer durch Abschlagen neue Fischer zu fangen, die ihm dann bei der nächsten Überquerung helfen.

Ziel der Übung:

  • Aufwärmen,
  • Ballgefühl bekommen

Zeit:

10 Minuten

Alter:

Das Spiel wird am besten im Alter zwischen 3 und 6 Jahren gespielt. Hier haben die Kinder am meisten Spaß dabei.